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Dienstag, 1. Juli 2014

ein nachtrag zur handyOFFhülle

die folgende geschichte wollen wir euch nicht vorenthalten:

da hat also der oberste gerichtshof der USA in einem urteil vom 25. juni 2014 im fall "RILEY v. CALIFORNIA"das mobiltelefon zur besonders geschützten privatsphäre erklärt. der tagi titelt dazu "Fast schon ein Körperteil"... 
    
und weil das nun so ist, dürfen die bullen die handies nicht mehr gleich durchsuchen, wenn sie jemanden anhalten und verhaften (wie das im fall von david leon riley geschehen war). es braucht dazu neu einen richterlichen durchsuchungsbefehl. 
das bedingt jedoch, dass die mitarbeiter der behörde, welche ein handy sicherstellt, dieses so aufbewahrt, dass die auf dem handy gespeicherten inhalte nicht mehr verändert werden können, bis der durchsuchungsbefehl vorliegt. also müssen die handies vor weiteren kontakten mit den netzen (mobile, WLAN, bluetooth etc) geschützt werden (vor fernlöschen, fern-ändern... forenisk!).

im oben erwähnten tagi-artikel stand dann auch noch was von 'aluminiumfolie', was anlass zu weiteren recherchen unsererseits gab. das förderte nebst dem urteil des supreme court auch weitere interessante dokumente zutage. aber der reihe nach:

der US supreme court führt in seinem urteil aus, wie künftig mobilephones zu behandeln seien und empfiehlt dann - und hier kommen wir zu unserer handyOFFhülle - folgendes vorgehen:
"Second, if they (die beamten) are concerned about encryption or other potential problems, they can leave a phone powered on and place it in an enclosure that isolates the phone from radio waves. See Ayers 30–31. Such devices are commonly called “Faraday bags,” after the English scientist Michael Faraday. They are essentially sandwich bags made of aluminum foil: cheap, lightweight, and easy to use."
und bezieht sich dabei auf ein juristisches gutachten der anwaltskammer, der "American Bar Association", zum thema beschlagnahmung von mobiltelefonen...

im gutachten der anwaltskammer wie auch in den empfehlungen des NIST wird darauf hingewiesen, dass die einfachste art, ein handy von den netzen zu trennen das einwickeln in aluminumfolie ist - genau wie wir das in etwas elaborierterer form in unserer anleitung zur handyOFFhülle raten. 

bezüglich kommerzieller produkte, sogenannten faraday bags, wird auf die studie der Purdue University, West Lafayette, Indiana,  "A FIELD TEST OF MOBILE PHONE SHIELDING DEVICES", verwiesen. hier lässt sich nebst verschiedener technischer details herauslesen, dass der abschirmeffekt dieser produkte zu wünschen übrig lässt. verschiedene anbieter hätten darauf hin ihre bags überarbeitet... 

in jedem fall gilt, was auch in der empfehlung des NIST steht: 
"Examiners should test their own products to validate that they are working properly before use."
dem können wir uns nur anschliessen! und unser fazit: mit der simplen, selbst hergestellten und getesteten handyOFFhülle sind wir voll dabei! einfach, sicher (einfach noch eine lage folie zugeben...) und jederzeit zu testen!