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Dienstag, 11. März 2014

der kampf um die herzen und köpfe

hegemoniale aspekte im abstimmungsdiskurs


die linke hat den kampf um die herzen und köpfe (gramsci) -so weit er denn geführt wurde und nicht in der umarmung durch economiesuisse erstickte- verloren. technokratisch die argumentation der nein-kampagne - für ein nein, das uns noch lange keine offene und solidarische schweiz gebracht hätte - und welches das breite unbehagen in der bevölkerung völlig ausser acht liess, z.B. gegenüber der ausschliesslich wirtschaftsfreundlichen personenfreizügigkeit. in der bevorstehenden auseinandersetzung um die ecopop-initiative werden wir den kampf um die herzen und köpfe der menschen wieder aufnehmen müssen!
ein CKM mit bernhard walpen.

ort&zeit:
donnerstag, 1. mai, 16 uhr, glaspalast

diese veranstaltung ist teil der drei geschichten, die wir mit den CKM2014 erzählen
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wer den kulturkampf verliert, verliert auch den klassenkampf

josef lang zu den perspektiven der linken nach dem JA zur masseneinwanderungsinitiative

der konservativismus versteht das eigene kollektiv als eine tief in der geschichte verwurzelte volksgemeinschaft. der politische liberalismus und in seiner nachfolge der freiheitliche sozialismus und die humanistische ökologie gehen vom selbstbild einer gesellschaft aus, die ohne transzendentale verankerung und jahrhundertealte verwurzelung auskommt. es ist dieser kulturkampf, der erklärt, warum viele bürgerInnen links stehen, obwohl das -mindestens unmittelbar- nicht ihren interessen entspricht, und warum viele arbeiterInnen und angestellte rechts wählen, obwohl die SVP aufseiten der reichen steht. dieses paradox beinhaltet zwei risiken: die linke vernachlässigt die sozialen interessen der «kleinen leute», weil die ohnehin SVP wählen. oder sie passt sich deren nationalismus an.

ort&zeit:
donnerstag, 1. mai, 17 uhr, glaspalast

text des referats von jo lang "Wer den Kulturkampf verliert, verliert auch den Klassenkampf"

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stop ecopop

argumente gegen rassismus, bevölkerungspolitik und sozialangriff im ökomäntelchen

ein bericht aus dem infoladen kasama über prozess und ergebnis der auseinandersetzung mit ecopop. die gruppe hat sich in einer ihr eigenen form dem themenfeld ecopop genähert und berichtet in einem CKM über den prozess und die ergebnisse dieser auseinandersetzung.

ort&zeit:
freitag, 2. mai, 19 uhr, zeughaus 5

nach hören:
sonntag, 11. mai, 18-20 uhr, radio LoRa
ausschnitte von aufnahmen der veranstaltung der kasama-gruppe mit jutta ditfurth vom 16.12.13 und aus dem CrashKursMarxismus mit ergänzungen und kommentaren.


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eine übersichtliche einführung ins thema

vertiefend:

bevölkerungspolitik, familienplanung
natur
eugenik
politische strategien

ASZ - über bildung zu teilnahme und teilhabe

treffpunkte gegen strukturelle grenzen schaffen!

bildung ermöglicht teilnahme und teilhabe an der gesellschaft. an der autonomen schule zürich organisieren sich solidarische aktivistInnen von dies- und jenseits der grenzen und ermöglichen sich selbst und anderen einen zugang zu bildung. damit wirken sie dem system der aussonderung und abschottung direkt entgegen. fremde lernen sich lernend und lehrend kennen und überwinden im selbstverwalteten raum die systematisch verordnete entfremdung.
ein CKM mit der ASZ

ort&zeit:
samstag, 3. mai, 19 uhr, glaspalast

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von der ausgrenzung zum lager

aussortieren, separieren, administrieren, internieren

stadtrundgang zu schauplätzen der schweizerischen flüchtlingspolitik. von den zwangsmassnahmen im ausländerrecht (propog) zum neuen asylverfahren (verfahrenszentrum förrlibuck), dem prototyp der neuen lagerpolitik (testzentrum juch) und dem zarten versuchen, die mauern zu durchbrechen (schule). mit der menschenrechtsgruppe „augenauf“.

ort&zeit:
samstag, 3. mai, 13 bis 15.30 uhr, treffpunkt auf seite kasernenwiese des durchgangs


redebeiträge von augenauf zum stadtrundgang
Teil II - Verfahrenszentrum Förrlibuck-Rechtvertretung und Teil III - Testzentrum Juch – Modell Lager

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wo das fremde fremd bleibt, lässt sich’s trefflich manipulieren

in den 70er-jahren organisierte die freiplatzaktion die aufnahme der vom staat verschmähten
chilenischen flüchtlinge. heute werden armutsflüchtlinge an der grenze abgefangen, durch verfahrens-, warte- und ausreisezentren triagiert, isoliert und wieder abgeschoben.
wie dafür gesorgt wurde, dass die fremden fremd bleiben: ein rück- und ein ausblick der menschenrechtsgruppe „augenauf“.

ort&zeit:
samstag, 3. mai, 18 uhr, glaspalast




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entgegen gegenteiliger angaben

die autorinnen gabi schwelger, gianna molinari und werner rohner lesen aus staatsschutzakten verschiedener personen. eine lesung, bei der die sprache der überwacher im zentrum steht, bei der absurdes auf erschreckendes trifft.
eine praktische kooperation der lesenden mit dem CKM

ort&zeit:
sonntag, 4. mai, 12 uhr, glaspalast




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auf dem weg zum sonnenstaat?

„Ich kann mich doch Erkenntnisquellen zur Gesundung der Gesellschaft, zur Intakthaltung auch der Verfassungsideen und Verfassungsleitziele nicht verschliessen. Man muss einen lebenswerten Staat schaffen. Einen Staat der Bürger – einen transparenten Staat. Und den können sie nur technisch transparent machen. Ja, das ist natürlich ein Sonnenstaat, aber der ist machbar heute. Hier in der Polizei ist das machbar.“
Horst Herold im Spätsommer 1980 im Gespräch mit dem Anwalt, 
Journalisten und Bürgerrechtler Sebastian Cobler. Publiziert in Transatlantik, November 1980


horst herold, 1971 bis 1981 präsident des BKA, setzte seine hoffnung in den „computer als gesamtgesellschaftliches diagnoseinstrument“. die polizei sah er „als koppelungsstelle“ zur dynamischen „gestaltung unseres normen- und pflichtensystems“. wenn sie einen sozialschädlichen tatbestand feststelle, müsse sie den gesetzgeber auffordern, „eine normglocke“ über diesen zu legen. der polizei selbst sprach er eine „gesellschaftssanitäre aufgabe“ zu.
der computer gehört heute zur polizeilichen grundausrüstung. dass die polizei immer wieder anstösse gibt, tatbestände als „sozialschädlich“ zu betrachten und neuen normglocken zu entwickeln, ist kaum zu bestreiten. ist es aber zulässig, in der sich auf völlig neuer stufenleiter reproduzierendenpolizeilichen datenbeschaffung und ‑verarbeitung und den polizeilichen interventionen zur regelung des zusammenlebens im öffentlichen raum keimzellen eines sonnenstaats heroldscher prägung zu sehen?
walter angst, gemeinderat der AL, spinnt den faden weiter, den er im CKM 2012 (raum- und crowdkontrolle) und 2013 (polizei 2.0 – auch ein aspekt der stadtentwicklung) aufgenommen hat.



präsentation zur veranstaltung
hier anschauen und herunterladen...

ort&zeit:
sonntag, 4. mai, 14 uhr, glaspalast



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pig data und dein televisor

«The instrument (the telescreen, it was called) could be dimmed, but there was no way of shutting it off completely.» (1984, georg orwell, 1949)
…und ein menschenleben später… 
«CO-TRAVELER, The NSA's Cell Phone Location Tracking Program, maps the relationships of cell phone users across global mobile network cables, gathering data about who you are physically with and how often your movements intersect with other cell phone users. The program even tracks when your phone is turned on or off.» (www.eff.org, DECEMBER 5, 2013)

nach einer kurzen einführung in einen aspekt von big data basteln wir in diesem CKM einfach und schnell einen handy-OFF -hülle.

ort&zeit:
sonntag, 4. mai, 15.15 uhr, glaspalast - ein bastelkurs

präsentation zur veranstaltung und link-liste
präsentation
liste mit links zur präsentation (und als pdf)
die handyOFFhülle: wie man sie macht (als pdf)

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Montag, 10. März 2014