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Donnerstag, 4. Mai 2017

NZZ-Podium zum CKM III_ Rebellische Städte 😖....😖...😖..😖.😖

Interessant...Im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe "NZZ-Podium Berlin" organisiert die Zeitung einen Abend mit Apéro zum Thema "Stadt und Land" und will Stadt-Land-Perspektiven aus Amerika, Frankreich, Holland, Grossbritannien, Deutschland und der Schweiz vorstellen. (Im CKM3 kamen auch Belgien und Griechenland zur Sprache...)
Wer per Zufall dort ist und hin gehen mag (Kostenlos!) berichte uns doch darüber. Wir sind leider verhindert...
Als Teaser aus den Veranstaltungsdetails: 
"Donald Trump wurde von den fly-over states zum Präsidenten gemacht. Die englische Provinz hat das Epizentrum London überstimmt und den Brexit ermöglicht. Recep Tayyip Erdogan wäre ohne die Wähler vom Land nicht allmächtiger Präsident. Warum ticken Stadt und Land unterschiedlich? Ist es eine Faustregel, dass die Stadt «progressiv» und die Landschaft «konservativ» stimmt? Sind die Städter also aufgeklärte Hipster und die Bewohner der strukturschwachen Landstriche reaktionäre Hinterwäldler?"

Dienstag, 2. Mai 2017

CKM2017 verpasst?

Hast du einen der spannenden CKM verpasst? Schade - aber hier findest du wenigstens die Folien und Skripte (einige wurden uns auf 'in ein paar Tagen' versprochen) und Links zu interessanten Texten und mehr zu den einzelnen Veranstaltungen:

CKM2017...
I_ Politisches Framing - eine Einführung
II_ Fettere Brocken oder Game Over? 
III_ Rebellische Städte und ihr emanzipatorisches Potential… 
IV_ Den Tumult institutionalisieren? 
V_ 100 Tage Trump- ein Blick aus dem Süden 
VI_ Der Kampf um die Herzen und Köpfe - ein Stadtrundgang!


Und mehr: Marx im Film. Ob das gut kommt? Wir haben ihn noch nicht gesehen...

Sonntag, 30. April 2017

Der CKM2017 ist ein Erfolg

Heraus zum 1. Mai!
290 Personen haben dieses Jahr an den 6 CKM teilgenommen, an die tausend UserInnen haben Material vom Blog geladen (und gelesen?) und auf unseren Seiten gestöbert. Es freut uns, dass wir mit der Auswahl aktueller Themen und von Themen, welche zur Aktualität passen ein breites Publikum angesprochen haben. Jetzt wünschen wir dir gute Gelegenheiten, den Gewinn an Erkenntnis und Handlungsfähigkeit in deinen politischen Zusammenhängen anzuwenden.

Die Folien und Texte zu den diesjährigen Veranstaltungen findest du (so wir sie denn haben) unter den einzelnen Veranstaltungen:

I_ Politisches Framing - eine Einführung
II_ Fettere Brocken oder Game Over? 
III_ Rebellische Städte und ihr emanzipatorisches Potential… 
IV_ Den Tumult institutionalisieren? 
V_ 100 Tage Trump- ein Blick aus dem Süden 
VI_ Der Kampf um die Herzen und Köpfe - ein Stadtrundgang!

Wir Danken hier gerne noch einmal den ReferentInnen für ihre spannenden Beiträge und für die Zeit, die sie uns geschenkt haben. 
Dank gebührt auch den Leuten vom 1. Mai-Komitee, insbesondere Tobi, Dänu und Laura - sowie natürlich auch Patrick Huber vom Kunstraum Walcheturm für die freundliche Unterstützung mit Raum+Zeit(+Nerven). 

Und hier noch ein Ausblick auf die CKM2018: Urs Marti (IV_ Den Tumult institutionalisieren?) schreibt an einem Buch über Karl Marx, das im Frühjahr 2018 zum 200. Geburtstag von Marx erscheinen wird. Wir haben Urs heute eingeladen, im Rahmen der CKM2018 das Buch vorzustellen. 
Weitere Prognosen zum Programm sind schwierig, das sie die Zukunft betreffen. Ab Anfang 2018 mehr auf dieser Seite...

...und nicht vergessen:

Programm CKM2017 - ‚Modern Times‘ oder ‚Nie wieder ... was?‘

Wir erzählen 2017 sechs Kapitel der Geschichte
‚Modern Times‘ oder ‚Nie wieder...was?‘
 

PRAKTISCH: 
Alle Termine in die Agenda importieren...
...einzelne Termine importieren...
I_ Politisches Framing - eine Einführung Samstag, 29.4.2017 - 14 Uhr 
Am Anfang war das Wort … Erfolgreiche! Politische! Propaganda!
Walcheturm - mit Susy Greuter und Otto Tschuor
II_ Fettere Brocken oder Game Over? Samstag, 29.4.2017 - 15 Uhr
Vom Umgang mit Raubsteuergeld. Es geht um 2‘300‘000‘000‘000 Franken!
Walcheturm - mit Niklaus Scherr, AL Zürich
Beginnt der neue Röstigraben am Stadtrand? Sonntag, 30.4.2017 - 13 Uhr
Walcheturm - mit Philipp Klaus, inura.org
IV_ Den Tumult institutionalisieren? Sonntag, 30.4.2017 - 14 Uhr
Von Machiavelli bis zu Marx und den aktuellen Debatten … spannend!
Walcheturm - mit Prof. Dr. Urs Marti, Uni Zürich
V_ 100 Tage Trump- ein Blick aus dem Süden Sonntag, 30.4.2017 - 15 Uhr
Alter Wein in neuen Schläuchen…oder…neuer Wein in alten Schläuchen?
Walcheturm - mit Dieter Drüssel, ZAS
VI_ Der Kampf um die Herzen und Köpfe - ein Stadtrundgang!
Nie wieder…den Kampf um die Herzen und Köpfe verlieren! So., 30.4.2017 - 16.30 
Treffpunkt vor dem OK-Büro - mit Bernhard Walpen, Denknetz 

"Über den Haag fressen":
Am Sa. 22. und So. 23. April findet auf dem Kanzleiareal ein Politwochenende des Revolutionären Bündnisses zum 1. Mai 2017 statt. "Das revolutionäre Politwochenende zum 1. Mai 2017 - mit Gästen aus der Türkei, Spanien, Deutschland oder den USA, mit Themen wie Rojava, linke Kultur, faschistische Netzwerke oder Internationalismus." Mehr auf der Seite des Revolutionären Bündnis Zürich

Termine der CKM in die elektronische Agenda eintragen

PRAKTISCH: statt Abschreiben kannst du hier die Termine direkt in die elektronische Agenda importieren.

Alle Termine in die Agenda importieren... 

Mit den mobilen Geräten klappt der Import der ICS-Datei sehr einfach.
Es funktioniert aber auch auf dem PC mit beliebigen Betriebssystemen meistens direkt und problemlos.

Wenn du nur einzelne Termine in deiner Agenda haben willst, weil du zB nicht alle CKM besuchen kannst:
...einzelne Termine importieren...
Einfach den QR-Code zur gewünschten Veranstaltung mit dem Handy oder Tablet mit einer entsprechenden App (für Android zB QR & Barcode Scanner oder iOS zB i-nigma) einlesen und direkt in die Agenda eintragen.

Wir übernehmen keine Haftung. 
Keine. 
Für Risiken und Nebenwirkungen siehe zB https://theintercept.com/


CKM6: Der Kampf um die Herzen und Köpfe

Gewinnt ihn die Rechte, den Kampf um die Herzen und Köpfe? 2014, nach dem Ja zur Abschottungsinitiative (auch MEI genannt) haben wir vom CKM festgestellt „die linke hat den kampf um die herzen und köpfe (gramsci) verloren.“ Eine verlorene Abstimmung - aber wir stehen wieder auf… Dieses Jahr nimmt uns Bernhard Walpen mit auf einen Rundgang in die Stadt und wir erkunden zusammen, wie mit Gramscis Werkzeugen neue Erkenntnisse aus der Stein gewordenen Hegemonie herausgeschält, freigelegt und nutzbar gemacht werden können.
Modern Times? Nie wieder…den Kampf um die Herzen und Köpfe verlieren! Dazu braucht es mehr als das richtige Framing!
Sonntag, 30.4.2017 - 16.30 Uhr  - Treffpunkt vor dem OK-Büro





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CKM5: 100 Tage Trump - ein Blick aus dem Süden


Im Norden: Hinter der Fassade von ‚El Presidente‘ - sei er nun Erdnussfarmer, B-Movie-Schauspieler oder Immobilienspekulant - die immer gleichen gierigen Fratzen des Kapitalismus im Gerangel um Noch!Mehr!Ausbeutung!
Im Süden: Widerstandsbewegungen und Kämpfe, Hoffnung und Aufbruch, auch Frust und Versiegen - Kuba, die Revolution in Nica, Oel für alle aus Venezuela, das Starren auf die Mauer, El Buen Vivir - und ¡Hasta siempre!
Trump = Modern Times? Immer wieder … was? Alter Wein in neuen Schläuchen…oder…neuer Wein in alten Schläuchen? Dieter unternimmt einen Versuch zur Klärung.
Dieter Drüssel, Zentralamerika-Sekretariat
Sonntag, 30.4.2017 - 15 Uhr - Walcheturm

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  • 100 Tage Trump aus Sicht der NZZaS - Andreas Mink (mnk.), der Mann der NZZ in New York rapportiert wöchentlich in der NZZ am Sonntag, was Trump aus seiner Sicht tut und lässt. 
  • ...und auch aus der NZZaS eine Einschätzung der Neurolinguistin Elisabeth Wehling zum Wahlerfolg Trumps. Wehling hat sich in verschiedenen Medien zum Thema geäussert.  Im CKM1 lernen wir die Theorien Wehlings zum Framing kennen und überprüfen sie an tagesaktuellen Beispielen.

CKM4: Den Tumult institutionalisieren?


Ähnlich wie die Republiken der Antike sind die neuzeitlichen Demokratien konfrontiert mit der Frage, wie die sozialen Konflikte in einer Weise geregelt werden können, die das Gemeinwesen nicht gefährdet. Von Machiavelli bis zu Marx und den aktuellen Debatten stellt sich somit das Problem: ist es möglich, Konflikte zu institutionalisieren.
Modern Times? Administration der Konflikte? Und damit nie wieder… Was?
Sonntag, 30.4.2017 - 14 Uhr - Walcheturm



⇓⇓⇓⇓ Präsentation zum CKM ⇓⇓⇓⇓ 



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CKM3: Rebellische Städte!

Rebellische Städte…und ihr emanzipatorisches Potential…
Beginnt der neue Röstigraben am Stadtrand? Was macht Landluft, wenn Stadtluft frei macht? Können denn Städte freier, gerechter, sicherer sein - und unabhängig? Gibt es die Sanctuary Cities, in denen Grundrechte auch für Papierlose gelten? Könne Stadtbewegungen die Kommerzialisierung des urbanen Lebens brechen? Was ist dann ‚urbane Lebensqualität‘? Wer bleibt? Wer geht? Und wer bezahlt die Rechnung?Das sind Fragen, die wir uns stellen müssen - und den Antworten stellen müssen wir uns auch...Auf die Suche danach machen wir uns im CKM6 Rebellische Städte mit Philipp Klaus. Er ist Koordinator des INURA Neztwerks und damit sehr nah dran an der Entwicklung urbaner Protest- und Bürgerbewegungen. Auf der Basis der Arbeiten des marxistischen Stadtforschers David Harvey berichtet er vom emanzipatorischen Potential der Stadt und ihrer BewohnerInnen.
Nie wieder… Landluft? Was tun? Nächste LINKS!
Philipp Klaus, Koordinator INURA Neztwerk, inura.org
Sonntag, 30.4.2017 - 13 Uhr - Walcheturm


⇓⇓⇓⇓ Präsentation zum CKM ⇓⇓⇓⇓ 
+ Skript von Philipp Klaus zum Vortrag
+ nachgereichter Text zum Vortrag "A Conversation with David Harvey"


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  • Von Philipp Klaus
    • Einblick in die Vorlesung Stadt und Kultur (Präsentation)
    • Zu Urbane Kontexte der Kulturproduktion - Räume der Kreativwirtschaft

Samstag, 29. April 2017

CKM2: Fettere Brocken oder Game Over? Vom Umgang mit Raubsteuergeld

2‘300‘000‘000‘000 Franken - diese Summe belief sich 2013 das (deklarierte) Reinvermögen aller Firmen in der Schweiz. 2,3 Billionen, das ist 4 x mehr als das BIP, als der Wert aller in der Schweiz in diesem Jahr hergestellten Waren und Dienstleistungen.Die Schweiz ist zum globalen Bunker und Verschiebebahnhof für die Profite multinationaler Konzernen geworden. Die Brosamen, die als Steuerertrag unter unseren Tisch fallen, sind fette Brocken. Der Umgang damit stellt die Linke vor Fragen: wollen wir mehr fette Brocken oder weniger? Oder sagen wir: RAUS! und Game Over?
Nie wieder Fette Brocken? Nur noch dürre Brösmeli? Oder Neustart Schweiz? Modern Times auch hier…
Samstag, 29.4.2017 - 15 Uhr - Walcheturm



⇓⇓⇓⇓ Präsentation zum CKM ⇓⇓⇓⇓




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  • Ein interessantes Interview aus dem Dunstkreis dieses CKM-Themas mit Christoph Schaltegger, Professor für politische Ökonomie an der Universität Luzern aus der NZZ.
    Aus dem Artikel zitieren wir gerne die Ausführungen über die Finanzierung der Kantone von Paul Schneeberger (NZZ):
    Wie sich Kantone finanzieren
    P. S. ⋅ Blendet man die Transferzahlungen unter den Kantonen und zwischen dem Bund und den Kantonen aus, zeigt sich gemäss der schweizerischen Finanzstatistik, dass sich Kantone und Gemeinden zum grössten Teil über die Steuern natürlicher Personen finanzieren. Sie machen zwischen 94 Prozent (Appenzell Innerrhoden) und 64 Prozent (Zug) ihrer Steuereinnahmen aus. Mit über 20 Prozent schlagen die Steuern juristischer Personen in jenen Kantonen zu Buche, in denen metropolitane Zentren wie die Städte Zürich, Basel oder Genf liegen, hinzu kommen hier neben Zug auch Neuenburg und Tessin. Unterschiede im Verhältnis dieser beiden steuerlichen Einnahmequellen bilden Differenzen bezüglich Lage, Kulturraum, Strukturen und Standortpolitik der einzelnen Kantone ab.
  • "Es ist ein trüber Donnerstagmorgen in Zürich, regnerisch, kühl – aber vor dem Sturm, der über die internationalen Finanzmärkte peitscht, fühlen sich die meisten sicher." Die NZZ lässt Martin Vollenwyder, ehemaliger Finanzvorsteher der Stadt Zürich, über Zürich, die Banken, die Steuern berichten. Keine Insel - und trotzdem damals knapp am Game Over vorbeigeschrammt. Und jetzt? Die Brocken werden wieder fetter. Und jetzt?

CKM1: Politisches Framing - eine Einführung


Wie wird Meinung hergestellt? Am Anfang war das Wort… Ja aber - Wörter bestehen aus mehreren Bedeutungsebenen. Dies müssen Gruppen berücksichtigen, wenn sie politisch erfolgreich sein wollen. Im CKM1 lernen wir die Theorien der Kognitionsforscherin Elisabeth Wehling zum Framing kennen und überprüfen sie an tagesaktuellen Beispielen.
Newspeak? Nie wieder…Manipulation? Modern Times!
Susy Greuter und Otto Tschuor (beide sind Mitglieder des Denknetz)
Samstag, 29.4.2017 - 14 Uhr - Walcheturm


⇓⇓⇓⇓ Präsentation CKM2017 - Susy Greuter ⇓⇓⇓⇓ 
⇓⇓⇓⇓ Skript CKM2017 - Susy Greuter ⇓⇓⇓⇓ 
⇓⇓⇓⇓ Präsentation CKM2017 - Otto Tschuor ⇓⇓⇓⇓ 

...und, ebenfalls empfehlenswert: ⇓⇓⇓⇓ Präsentation zum Framing-Input am RD-Kongress in Basel 2017 ⇓⇓⇓⇓ 


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    Freitag, 28. April 2017

    Die museale Revolution - 100 Jahre was?

    Gleich drei Museen feiern in der Schweiz das 100-jährige der Russischen Revolution.
    Hin gehen?
    Na ja...

    Das Landesmuseum...
    ... (das jetzt auch Nationalmuseum heisst) verspricht: "Zum 100. Jahrestag der Russischen Revolution
    erzählt die Ausstellung im Landesmuseum Zürich von den Beziehungen der beiden Länder in einer Zeit des Umbruchs und bietet einen Überblick über die politische und kulturelle Entwicklung Russlands in dieser Periode."
    Die vielen Exponate illustrieren gut - aber nicht die Erzählung des Museums. Diese ist betont, ja gesucht apolitisch. Dadurch wird die Geschichte als Strom dargestellt (hier ein YouTube dazu), unterbrochen von Phänomenen. Da wird dann, draussen vor der Tür, der Ausgangstür nota bene, wo noch rasch der soziale und politische Link der Schweiz zur revolutionären Bewegung abgehandelt wird zum Generalstreik folgendes 'erzählt':
    Der Landesstreik - Nach einer Reihe sozialer und politischer Konflikte und beeinflusst durch die Umwälzungen in den Nachbarländern kommt es bei Kriegsende im November 1918 zum Landesstreik. Das Oltener Aktionskomitee - mit Robert Grimm an der Spitze - kann eine Katastrophe verhindern, weil es den Streik abbricht. Wichtige Forderungen wie die 48-Stunden-Woche und Neuwahlen nach dem Proporz werden bald eingelöst; andere, wie die AHV und das Frauenstimmrecht, erst nach Jahrzehnten. 
    So begab sich das also zur Zeit, als die sozialen und politischen Konflikte eine Reihe bildeten: Da kam 'ES' zum Landesstreik. Hoppla. Und Grimm verhinderte 'eine' Katastrophe. Darum (oder trotzdem) ging es noch Jahrzehnte, bis die andere Hälfte endlich auch stimmen durfte...
    (Ach ja, und was genau verhinderte Grimm? Als Verfasser des Parteiprogramms der SP von 1935 machte er die Sozialdemokratie durch die Absage an die Diktatur des Proletariats und die Bejahung der Landesverteidigung (SIC!) regierungstauglich.)
    Hingehen? Ja, trotz allem. Freue dich an spannenden und tollen Exponaten, lies diese, nicht deren Beschreibung, lass dir viel Zeit (3 Stunden) und nimm das Neue mit als Illustration für das, was du schon weisst über die Geschichte, um die es bei der Ausstellung gehen sollte. Das Wissen auffrischen? Wir empfehlen vor dem Museumsbesuch den Crashkurs '100 Jahre Russische Revolution' von Beat Ringger, den wir hier vorgestellt haben: "Ein Crashkurs für zuhause"

    Revolution ist tot. Lang lebe die Revolution!...
    ...zeigt in zwei Berner Museen Kunst. Mit der Revolution haben weder die Show im Kunstmuseum
    noch die im ZPK viel zu tun. Im ZPK  wird ausgehend von Werken der Suprematisten und Konstruktivisten versucht, deren Einfluss auf spätere Kunstrichtungen zu erzählen. Man ist sicher stolz, zum 100. Jahrestag ein paar Werke ergattert zu haben, die Nachfrage wird gross sein, man stellt dazu ja nicht nur in der Schweiz aus. Von den eingangs gezeigten Werken von z.B. Malewitsch, Tatlin oder Suetin hüpft man dann von Kabinett zu Kabinett, mal links, mal rechts und steht vor einer Handvoll Werken aus Südamerika. Das ist ja ein kleines Land...müsste man meinen. Denn die Auswahl ist gar klein, die Beschriftung weist nicht darauf hin, wo denn die Schöpfer kommen und auch der Audioguide ordnet kaum ein. Ein weiteres Kabinettchen ist der Fotographie gewidmet und
    auch hier werden die paar Exponate der Bedeutung nicht gerecht. Klar, Rodtschenko ist dabei, gehört sich ja - und ich freue mich immer wieder über sein Auge, das meinen Blick schärft. (Viel mehr davon im Landesmuseum!). Hüpf, hüpf, übernächstes Kabinett, Radical Painting. Revolution? Oder schon tot? Und hüpf...zum Schluss ein Film, Dauer 65 Minuten. Da sitzt dann niemand,
    Hingehen? Nur, wenn du grad in der Gegend bist.
    ...Kunstmuseum...
    Oh, da kommt die grosse Abrechnung. Am Eingang auch ein Malewitsch, Aber dann nur noch Stalin. Stalin. Stalin. Keine Kritik, keine Auseinandersetzung, nur Darstellung. Zwei Telegrafistinnen, sozialistischer Realismus. Uiuiui! Und eben, die Abrechnung. Lustig, wie die Sisifusse zusammen den in Stein gehauenen Marxkopf den Berg runter kicken. Soooo lustig! Und immer wieder mit viel Häme. Waren die doof, die Russen. Waren wir doof, wir Russen. Und dann noch: wie doof bin ich jetzt, sind wir jetzt, sind sie jetzt: auch noch auf den Kapitalismus reingefallen. Kaum zum Aushalten! Kein Lichtblick? Neindoch... Verkauft (oder erzählt?) wird dazu ein Kunstprojekt(?): eine Schar junger Leute bauen in Warschau in Rekordzeit einen Kibbuz, Zaun drum, Stacheldraht drauf, dann eine Assoziationen an faschistische Rituale weckende Fahnenzeremonie, Zukunft? Oder auch
    nur Häme? Zynismus?
    Hingehen? Nein.



    Mittwoch, 15. März 2017

    Ein kritischer Blick auf den diesjährigen Slogan "Was tun! Nie wieder Faschismus!"

    Der diesjährige Slogan des 1. Mai- Komitees ist ein Aufruf und lautet
    „Was tun! Nie wieder Faschismus!“

    Was tun? 
    Und nie wieder…was? 
    Das CKM-Team weiss, dass es nicht reicht, ‚was‘ zu tun. Und wir möchten dich auch nicht dazu aufrufen, einfach ‚was‘ zu tun. „Was denn?“ würdest du zu recht fragen, "irgendwas?" Und wir…wir wüssten es vielleicht auch nicht. Was wir aber wissen: Wir wollen nicht nur verhindern, was auch immer (und das ist ein weites Feld). Wir wollen aufbauen, erschaffen, schöpferisch. Aber was? Nun, vielleicht wissen wir es beide - und es ist nicht das gleiche... Wir diskutieren also, streiten, einigen uns - oder auch nicht. Aber so ist die Welt… Und: wir wollen nicht Worthülsen rufen. Das Echo wäre Leere!
    Also haben wir uns entschieden, dieses Jahr die CKM-Serie wieder aufzunehmen, damit wir, jede/r für sich und gemeinsam miteinander, lernen, nachdenken, diskutieren, streiten, handeln... um dann auf einer neuen Ebene weiter zu machen, dran zu bleiben... Dialektik...

    Wir erzählen darum 2017 ein paar Kapitel der Geschichte
    „Modern Times - oder ‚Nie wieder…was?‘“

    Das Programm steht und verspricht, spannend zu werden...

    Montag, 6. Februar 2017

    Reclaim Democracy ... reclaim was?

    etwas zugespitzt: 
    wer DEN kongress verpasst hat, den bestraft die geschichte!

    wirf post festum einen blick ins programmheft und in die materialien, die aus all den spannenden workshops und den plenen auf die seite von http://www.reclaim-democracy.org/ geladen werden (was wir hoffen...).

    die köpfe noch voll und brodelnd denken wir darüber nach, welche themen wir in den CKM2017 weiter bearbeiten wollen - und mit wem. die palette erstklassiger referentInnen war einfach cool ... und ein cooler pool.

    titel und slogans sind anstössig. reclaim was? welche 'demokratie'? wir kennen keine, die wir wieder haben wollten. demokratie? oder soziale revolte? oder sozialistische revolution? eine bewegung oder eine neue kommunistische partei? oder einfach den tumult institutionalisieren? und wie reden wir darüber? framing? eine neue quelle von worthülsen? oder auch zwitschern? 
    die auslegeordnung, die an den drei tagen des kongresses in einer beeindruckenden breite und tiefe gezeigt worden ist, bietet uns noch lange anregung und stoff für diskussionen und wird unsere wahrnehmung beeinflussen und unser handlen begleiten. 

    wir schlagen erst mal vor: nächste links!

    PS: Dank ans Denknetz für diesen kongress - wir wünschen uns: MEHR DAVON!

    Samstag, 7. Januar 2017

    Ein Crashkurs für zuhause

    Bis zum 1. Mai dauert es noch... Was tun? Wir empfehlen dir den genialen Crashkurs des Denknetz: die Russiche Revolution jährt sich zum 100. Mal. 
    Lassen wir gleich Autor Beat Ringger aus der Einleitung zu Wort kommen: 

    2017 jährt sich die Russische Revolution von 1917 zum hundertsten Mal. Die Machtergreifung der Bolschewiki und die spätere stalinistische Konterrevolution haben das letzte Jahrhundert geprägt. 
    Mit ihm sind viele Fragen verbunden: 

    • Welche Rolle spielen revolutionäre Umwälzungen in der Geschichte? 
    • Fressen Revolution ihre Kinder – alle, immer? 
    • Waren in Russland die Voraussetzungen überhaupt vorhanden, um den Sprung in eine sozialistische Programmatik zu wagen? 
    • Hätte es Alternativen zur stalinistischen Konterrevolution gegeben? 
    • Führte das Konzept einer ‚revolutionären Avantgarde‘ zwangsläufig zur Diktatur der Partei? 
    • Wie verhalten sich das subjektive Wollen fortschrittlicher AkteurInnen und die objektiven Verhältnisse und Zwänge? 
    • Wie steht es um Planwirtschaft, Rätedemokratie, Diktatur des Proletariats, demokratische Institutionen und Freiheiten?
    ...und was lernen wir aus der Geschichte? Wie beeinflusst das unser Erkennen, Denken und Handeln?

    Den Diskurs 24 findest du hier oder direkt auf der Seite des Denknetz - und daselbst auch weitere spannende Diskurse.

    Wir wünschen viel Zeit und intellektuelles Vergnügen beim Lesen und Studieren und beim Stöbern in der schier bodenlosen Fülle von Hinweisen auf Quellen aller Art. 

    Sonntag, 1. Januar 2017

    ...wir machen weiter...





    ...gleich bauen wir weiter am CrashKurs Marxismus...