als teaser daraus ein eine einschätzung zu gramscis durch den autor:
Als einer der bedeutendsten Intellektuellen des vergangenen Jahrhunderts hat Antonio Gramsci in Italien und anderswo auf der Welt am Aufbau einer "Partei der Unterdrückten" mitgewirkt. Er war ein Mann, der Theorie und Praxis zu verbinden verstand. Von den meisten kritischen Intellektuellen kann man das heute leider nicht sagen.und ein zitat aus dem artikel:
Er [Gramsci] erkannte aber auch, dass Treue zur Revolution bedeutet, bei ihrer Umsetzung in die Praxis neue Wege zu gehen. Auf dieser Einsicht beruht sein Hegemoniekonzept. Der Klassenkampf muss laut Gramsci auch die kulturelle Dimensionen umfassen. Denn er muss sich der Frage stellen, wie die "subalternen Klassen" für die Revolution gewonnen werden können. Für Gramsci beruht erfolgreiche staatliche Herrschaft auf dem doppelten Fundament von Macht und Konsens. Dies sind die beiden Säulen der Hegemonie. Wenn die hegemoniale Macht die Zustimmung der Bevölkerung verliert - wie zum Beispiel 2011 in Tunesien und Ägypten -, sind die Verhältnisse reif für einen Umsturz.
viel vergnügen bei der lektüre!