I - eine weitere nachlese zum CKM1 - raum- und crowd-kontrolle vom letzen 1. mai
die zeitschrift correos de las américas publiziert in der neusten ausgabe (#170 - noch nicht online verfügbar) die übersetzung eines artikels aus The Economist mit dem titel "The science of civil war - What makes heroic strife" und eine thematischen einbettung. es geht dabei um die verschiedenen techniken, mit dataminig vorher sagen zu können, wo wann wer weshalb die bestehende staatliche ordnung in frage stellen und gegebenenfalls mit gewalt gefährden könnte und wie darauf zu reagieren, respektive noch besser, wie im vorfeld schon eingegriffen werden könnte. letztlich auch: wie macht man 'orange' revolutionen, damit es keine richtigen mehr gibt. der artikel gibt einen guten überblick, zeigt auch, dass nicht alles gold ist, was poliert wird (u.a. um viel viel geld damit zu machen) und weist auch darauf hin, dass man sich von der sache nicht ins bockshorn jagen lassen soll. wenn man sich von der interventionsebene der programme löst wird rasch klar, dass die sache nicht nachhaltig ist:
«Riechen...gären...stinken...brodeln...zischen und rauchen...knallen und bersten ... das tut es, einfach gesagt, wegen der herrschenden Ungerechtigkeit. Wenn Menschen ihre Bedürfnisse nicht befriedigen können. Und Prävention würde ja heissen, diese Situation zu ändern. Alles Andere: Mit immer neuen, auch technischen, Mitteln die Leute blind machen und verarschen. Und wenn sie es merken, dann da drauf hauen können, wo es am wirkungsvollsten ist. All diese Programme sind ja nichts anderes als ein Teil von dem. Und werden verzögern können. Aber weil sie die Ursache nicht aus dem Weg schaffen, sind sie nicht wirklich nach haltig...» (aus dem erwähnten correos-artikel)wir können den artikel als auszug aus der correos-nummber bereits zur verfügung stellen.
II - eine weitere nachlese zum CKM1 - raum- und crowd-kontrolle vom letzen 1. mai
der redaktionsradar digital #69 von NZZonline titelt"Software-Orakel schlägt Ermittler". na...na so was! also darum geht es hier: "Die Polizei von Los Angeles setzt eine Software des Herstellers PredPol ein, die voraussagen soll, wo beispielsweise mit Diebstählen zu rechnen ist." und dabei soll der einsatz des programms "die Kriminalitätsrate in den ermittelten Regionen um bis zu 25 Prozent gesenkt haben."
PredPol wirbt für sich selber. denn auch hier geht es um viel geld. und um's sparen. mit weniger geld (bullen) mehr leisten. und weil ja nicht nur die bullen weniger geld haben, nimmt die
subsistenzkriminalität zu. und ergo auch die arbeit, die mit weniger geld (bullen) zu erledigen ist. sisyphus lässt grüssen... anyway, der polizeichef von L.A. soll gemäss homepage von PredPol gesagt haben "I’m not going to get more money. I’m not going to get more cops. I have to be better at using what I have, and that’s what predictive policing is about… "
auf der homepage kriegt man ein kurzer einblick in den technischen hintergrund und mit den verwendeten begriffen lässt sich bei interesse weiter recherchieren...
und hier noch ein videobericht von CBS, der den einsatz des programms gut verkauft (geduld, das laden braucht etwas zeit...):