josef lang zu den perspektiven der linken nach dem JA zur masseneinwanderungsinitiative
der konservativismus versteht das eigene kollektiv als eine tief in der geschichte verwurzelte volksgemeinschaft. der politische liberalismus und in seiner nachfolge der freiheitliche sozialismus und die humanistische ökologie gehen vom selbstbild einer gesellschaft aus, die ohne transzendentale verankerung und jahrhundertealte verwurzelung auskommt. es ist dieser kulturkampf, der erklärt, warum viele bürgerInnen links stehen, obwohl das -mindestens unmittelbar- nicht ihren interessen entspricht, und warum viele arbeiterInnen und angestellte rechts wählen, obwohl die SVP aufseiten der reichen steht. dieses paradox beinhaltet zwei risiken: die linke vernachlässigt die sozialen interessen der «kleinen leute», weil die ohnehin SVP wählen. oder sie passt sich deren nationalismus an.ort&zeit:
donnerstag, 1. mai, 17 uhr, glaspalast
text des referats von jo lang "Wer den Kulturkampf verliert, verliert auch den Klassenkampf"
diese veranstaltung ist teil der drei geschichten, die wir mit den CKM2014 erzählen
weiterlesen:
- Das Erbe der Landsgemeinde, von Jo Lang, Tagi 21.2.14
- Wer den Kulturkampf verliert, hat schon verloren, von Jo Lang, WOZ 9/2014
- Der Hüslimensch wird kopfscheu; Zuwanderungsinitiative Die Ja-Stimmenden bissen in die Hand, die sie füttert. Von Benedikt Loderer